Die Kaffeemühle ist der entscheidende Faktor für die Zubereitung von aromatischem Kaffee und Espresso. Ist die Kaffeebohnen einmal gemahlen verliert sie in kürzester Zeit ein Großteil ihres Aroma. Worauf es bei einer Kaffee- bzw. Espressomühle ankommt erfährst du hier.
Mit der eigenen Kaffeemühle frisch gemahlen
Jeder kennt und liebt den Duft von frisch gemahlenen Kaffee. Damit möglichst viel Aroma in der Tasse und nicht in der Raumluft landet, ist es wichtig die Kaffeebohnen immer möglichst kurz vor der Zubereitung zu mahlen. Bereits nach 30 Minuten hat gemahlener Kaffee die hälfte seines Aromas verloren. Bei der Espresso Zubereitung spielt die Mühle eine besonders wichtige Rolle, denn für einen perfekten Espresso muss der Mahlgrad sehr fein einstellbar sein, um genau die richtige Durchlaufgeschwindigkeit zu erreichen.
Eine eigene Kaffeemühle ist für die Espresso Zubereitung quasi unverzichtbar und sollte bei der Überlegung für einen Maschinenkauf von Anfang an im Budget mit eingerechnet werden.
Die Handmühle - Kaffee mahlen wie bei Oma
Früher war alles besser – diese viel gescholtene Plattitüde stimmt manchmal doch. Eine (Hand) Kaffeemühle hat man in fast jeder Küche gefunden. „Die Zassenhaus“ mit ihrem typischen Holzgehäuse kennt fast jeder, leider findet man sie nurnoch selten, oder wenn als Deko und nicht als Alltagsgegenstand. Für Filterkaffee ist eine Handmühle immernoch eine gute Wahl, besonders die japanische Kaffeeschmiede HARIO bietet hochwertige Modelle für einen absolut fairen Kurs. Für den feinen Mahlgrad der für eine Siebträger Espressomaschine benötigt wird, wird die Handmühle zu einer echten Aufgabe. Wenn sie überhaupt den nötigen Mahlgrad erreicht, wird eine mittlere dreistellige Anzahl an Umdrehungen nötig, der Bizeps kommt so schnell in Topform.
Elektrische Kaffeemühlen = Espressomühle?
Königin der Kaffeemühlen - Die Espressomühle
Eine Kaffeemühle für die Espressozubereitung ist ein Präzisionswerkzeug. Die Mahlscheiben verfügen über eine Geometrie, die eine perfekte Balance aus sehr feinen, mittleren und groben Partikeln liefert. Es gibt Mahlwerke mit flachen und mit konischen Mahlscheiben. Ein Stufenlose Mahlgradverstellung garantiert, dass genau der „Sweetspot“ eingestellt werden kann.
Flache Mahlscheiben
Die meisten Espressomühlen verfügen über flache Mahlscheiben mit einem Durchmesser zwischen 50mm und 83mm. Je nach Mühle ist entweder die obere oder untere Mahlscheibe fest mit dem Gehäuse verbunden. Die jeweils andere Scheibe ist über eine Welle mit dem Motor verbunden und dreht sich beim Mahlvorgang.
Konische Mahlscheiben
Konische Mahlscheiben sind Kegelförmig und verjüngen sich nach unten. Konische Mahlscheiben haben den Vorteil, dass sie einen geringeren Totraum haben und die effektive Kontaktfläche zwischen Espressobohne und Mahlscheibe größer ist.
Präzise Einstellung
Damit die Aromen des Espresso die perfekte Kombination aus Säure und Bitterstoff erreichen braucht es eine präzise Mahlgradeinstellung. Läuft der Espresso zu schnell muss der Mahlgrad feiner gestellt werden, läuft er zu langsam wird eine gröbere Einstellung gebraucht. Im Idealbereich können diese Veränderungen minimal sein, ist die Mahlgradeinstellung in Stufen unterteilt, kann es passieren das der perfekte Mahlgrad genau zwischen zwei Stufen liegt.
Timer - Zeiteinstellung für bessere Reproduzierbarkeit
Hochwertige Espressomühlen verfügen häufig über einen Timer. Mit Hilfe einer Zeiteinstellung lässt sich die Menge für den einfach und doppelten Bezug programmieren. Ist die ideale Kombination aus Mahlgrad und Menge gefunden, kann der Timer entsprechend programmiert werden. Die Mühle mahlt nun immer die voreingestellte Zeit.
Die passende Mühle zur Espressomaschine
Für Espressomaschinen mit Vibrationspumpen sind Espressomühlen bis ca. 55m zu empfehlen. Für eine Espressomaschine mit Rotationspumpe sollten die Mahlscheiben mindestens 55mm haben, besser sind natürlich 63mm+.