Was unterscheidet ein IMS Präzisionssieb vom Standard?
Der große Unterschied zu den Standard-Sieben ist das hohe Fertigungsniveau der Herstellung. Da wir uns bei Espresso im µ-Meter Bereich bewegen und die Körnung vom Mahlgut bei zirka 200 bis 300 µm liegt, sollte die Lochung der Siebe auf dieser Genauigkeit betrachtet werden. Mit dem bloßen Auge kaum erkennbar, ist unter dem Mikroskop ein großer Unterschied zu sehen.
Wie in Abbildung 1 gut zu erkennen ist, sind die Lochung frei von Produktions-rückständen. Produktionsrückstände können dafür sorgen, dass sich die Lochungen mit Kaffeemehl verstopfen. Bei IMS ist die Oberfläche glatt poliert und die Lochungen genauer geformt, das sorgt für eine gleichmäßigere Extraktion und ein spürbar besseres Ergebnis in der Tasse, welches sich auch bei einer Messung mit einem Refraktometer bestätigen lässt. Ein weiterer Vorteil der glatt polierte Oberfläche des IMS-Siebes ist, dass beim Abschlagen des Kaffeesatzes weniger Kaffeereste im Sieb zurück bleiben. Zusätzlich kommen auch weniger Kaffee-Feinteile durch das Sieb, die sich in der Tasse am Boden gerne sammeln und beim letzten Schluck unangenehm auf der Zunge zurück bleiben.
IMS - Entwicklung von Präzisionssieben
IMS-Filtri hat durch stetige Verbesserung und in Zusammenarbeit mit namhaften Firmen für Barista-Championships die Form der Lochung perfektioniert. Mit einer konischen zulaufenden Lochung, welche es nur bei IMS-Sieben gibt, kommen die Aromen im Espresso nochmals besser zur Geltung (Abbildung 2). Sogar die Crema hat eine feinere Textur, welche als angenehmer im Mund erfunden wird. Vergleichbar mit feinporigen Milchschaum im Cappuccino.
Da sich die Sieb-Speziallisten, wie IMS, nicht nur auf eine Größe festlegen, gibt sie in fast allen sinnvollen Größen bzw. Grammaturen. Bei verschiedenen Kaffeesorten kann mit der idealen Grammatur deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden. Die Faustformel 7 Gramm in 25 Sekunden, aus dem italienischen Lehrbuch, funktioniert gut. Es kann jedoch noch mal ein deutlich bessere Ergebnis, mit einer Variation dessen, erzielt werden. Welches die Top-Barista der Welt täglich unter Beweis stellen. Wird zum Beispiel ein feiner Arabica gebrüht, kann die Grammatur mit sogar 11 Gramm viel besser schmecken.
Oft wird der Fehler gemacht, dass die Siebe entweder überfüllt werden oder zu wenig Mahlgut eingefüllt wird. Bei einer Unterfüllung kommt es zum Unterspülen des Kaffeemehls und die Maschine kann kein vernünftigen Druck aufbauen. Dies hat die Folge, dass der Kaffee sehr schlecht extrahiert und auf dem Kaffeepuk sich immer viel Wasser ansammelt oder sehr matschig wird. Wird das Sieb überfüllt, passt der Siebträger kaum noch in die Brühgruppe und das Kaffeemehl wird in die Brühdusche gepresst, welches für ein „verbrannt“ schmeckenden Espresso führen kann. Und die Dusche wird schneller von Kaffeeresten verunreinigt, die sich dann auf die nächste Extraktion negativ auswirkt.